Ethereum ist immernoch die Zukunft des Metaverse 🌌
Das offene Metaverse sieht sich vielen Herausforderungen gegenüber, hat dafür aber auch ein unendliches Potenzial!
Liebe Bankless Nation,
wie steht es um den Metaverse-Space auf Ethereum?
Er ist am Boden, aber definitiv nicht am Ende.
Und trotz der bestehenden Herausforderungen bleibt das Potenzial für ein offenes, vernetztes Metaverse, das von Ethereum und NFTs angetrieben wird, so vielversprechend wie eh und je.
Lasst uns im heutigen Beitrag zusammenfassen, warum das Metaverse immer noch das nächste große Ding auf Ethereums sein wird!
-WMP (William M. Peaster)
Das Metaverse: Immernoch Ethereums neuste Frontier
(Originalartikel vom 13.06.2023: Ethereum: Still the Future of the Metaverse 🌌von BanklessHQ)
Wenn es um das Metaverse geht, ist meine These, dass Ethereum und die zugehörige Onchain-Infrastruktur (DeFi, NFTs, L2s usw.) zu den besten Mitteln gehören, die wir haben, um ein offenes Metaverse zu verwirklichen.
Was meine ich mit einem offenen Metaverse? Nun, ein ausgereiftes Metaverse gibt es noch nicht, also gibt es folglich auch kein offenes Metaverse. Das "offen" bezieht sich hier auf eine bestimmte Vision, eine Reihe von Werten sowie die dazugehörige Technik, d. h. das öffentliche Sharing von Metaverse-Software in Open-Source-Manier zum Wohle aller.
Dieser offene Stil steht im Gegensatz zum isolierten Stil traditioneller Unternehmen, die letztlich nur zum Wohle ihrer Aktionär*innen arbeiten und in der Regel Gewinne erzielen, wo immer dies möglich ist.
Ein offenes Metaverse sollte also von einer Art Rebell*innen auf verschiedenen Säulen wie Transaktionsfreiheit, Meinungsfreiheit und offenen Standards aufgebaut werden. Und zu diesem Zweck können Ethereum und L2s als neutrale und effektive kulturell-ökonomische Leitplanke dienen, um viele verschiedene, virtuelle Welten mit der Zeit zu einem echten, globalen Metaverse zusammenzubringen.
Doch Ethereum und das die Chain umgebende Ökosystem sind nicht die einzigen Dinge, die beim Aufstieg des Metaversums eine zentrale Rolle spielen werden. Natürlich gibt es das Internet, und man bedenke, dass in den nächsten zehn Jahren fast 3 Milliarden Menschen mehr online gehen könnten. Oder denkt an den kontinuierlichen Fortschritt der Technologien für erweiterte und virtuelle Realität (AR und VR), künstliche Intelligenz (KI), Zero-Knowledge-Proofs (ZK-Proofs) und vieles mehr.
All diese Themen laufen auf die weit verbreitete Vorstellung eines "reifen" Metaversums zu, das keine einzelne virtuelle Welt ist, sondern vielmehr die gesamte neue virtuelle Seite unseres Lebens, die die surfbare (im Sinne des Internets) Kulmination vieler virtueller Erfahrungen über viele verschiedene Quellen sein wird.
Das Potenzial des Metaverse und das Potenzial von Ethereum und NFTs, zur Verwirklichung des Metaverse beizutragen, ist also so groß wie eh und je. Es ist aber auch kein Geheimnis, dass Metaverse-Projekte im Krypto-Space in letzter Zeit einen schweren Stand haben. Einige Gründe dafür sind die folgenden:
Diese virtuellen Welten gehören zum Krypto-Sapce, der sich derzeit in einem Bärenmarkt befindet, so dass die User*innen-Statistiken in Bezug auf Aktivitäten im Space für die meisten Projekte derzeit im Allgemeinen rückläufig sind.
Die meisten dieser Projekte sind in vielerlei Hinsicht noch recht rudimentär, so dass sie noch nicht viele aktive Nutzer*innern gewinnen konnten.
Einige dieser Projekte haben ihre eigenen "Immobilien- und Real Estate-Krisen” im Metaverse verursacht, auf die ich schon früher eingegangen bin, indem sie dafür gesorgt haben, dass sich ihr Land zu sehr wie physisches Land verhält, was wiederum zu Überspekulation, hohen Preisen, Horten von Baugrund usw. führt und so das Wachstum der Community verhindert.
Einige dieser Probleme gehören quasi schon jetzt zum Alltag, das heißt, sie sind nicht neu. Das Spiel Ultima Online, das 1997 auf den Markt kam, erlebte zum Beispiel vor über 25 Jahren eine virtuelle Landkrise, weil die Nachfrage nach dem knappen Wohnraum enorm war. Für uns heute können zum einen Experimente mit kostenfreien Land, eine metaverse Grundsteuer und Dividende für Bürger*innen hierbei helfen, aber wir müssen die Vergangenheit verstehen, um zu wissen, warum es sich lohnt, diese neuen Wege zu gehen.
Meiner Meinung nach liegt der Schlüssel für Metaverse-Projekte auf Ethereum jetzt und in Zukunft darin, eine Bestandsaufnahme der Probleme der Vergangenheit und der gegenwärtigen Erfolge (z.B. das Mainstream-Wachstum von VRChat) vorzunehmen und zu erkennen, wohin sich die Zukunft entwickelt, um zu versuchen, sich so gut wie möglich darauf einzustellen.
Natürlich gibt es hier keinen Zauberstab zu schwingen, sodass alle von jetzt auf gleich fertig ist. Das Metaverse lässt sich nicht an einem Tag oder über ein einziges Projekt aufbauen, es ist vielmehr noch eine Menge Arbeit und Koordination erforderlich. Und es gibt eine Menge Überlegungen, die speziell für Web 3 von Bedeutung sind, wie die “Three Transitions”, die der Ethereum-Schöpfer Vitalik Buterin gerade in seinem Blog beschrieben hat.
Im Detail sind dies die notwendigen Veränderungen zu 1) Ethereum Layer 2 (L2)-Skalierungslösungen, 2) Smart Contract Wallets und 3) besseren Datenschutzlösungen. Wie Buterin anmerkte, sind diese Übergänge mit vielen Herausforderungen verbunden, und Metaversen-Projekte sind dagegen nicht immun und müssen sich hier zusammen mit allen anderen in gleicher Weise weiterentwickeln.
Die gute Nachricht ist, dass es Wege nach vorne gibt. Decentraland und The Sandbox haben beispielsweise bereits Polygon eingeführt und sind mit Polygon 2.0 gut auf die wachsende Migration zu fortgeschrittenen L2s vorbereitet. Darüber hinaus wird das Aufkommen von Standards wie ERC-6551 und ERC-4337 dazu beitragen, dass NFT-Nutzer*innen und -Projekte zunehmend Smart Contract Wallets nutzen werden.
Kombiniert man diese Fortschritte im Bereich des Web 3 mit wachsenden Fortschritten in Bereichen wie Hardware (z.B. der neuen Apple Vision Pro) und KI-Agents (z.B. Parallel's Colony Dungeon Master AI), dann werden die Erfahrungen rund um Ethereum immer beeindruckender werden.
Und trotz ihrer Unzulänglichkeiten oder der Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, haben viele Ethereum-Metaverse-Projekte Pionierarbeit geleistet und sind weiterhin innovativ und vorwärtsstrebend. Der Traum von einem vollständig realisierten Metaverse mag noch Jahre entfernt sein, aber es liegt auf den Schultern dieser und vieler anderer Projekte aus zahlreichen, angrenzenden Bereichen, dass wir schließlich dorthin gelangen werden.
Das ist der Tenor dieses Beitrags: Wir werden es schaffen. Und Ethereum und die damit verbundenen Technologien, wie bspw. NFTs, werden in den kommenden Jahren eine große Rolle bei dieser Ankunft spielen. Ihr könnt euch sicherlich genau so gut wie ich vorstellen, dass bis 2030 viele weitere Aspekte des Lebens metaversal, d.h. virtuell verbessert, erlebt und on-chain ermöglicht werden.
Mach mit!
Lies meine vorherigen Artikel zum Metaverse: The Metaverse Land Tax, How to Make an Open Metaverse, Metaversal Barbarians at the Gate und A New Way to Sell Metaverse Land (Alle Englisch) 🌐
Autorenbiografie
William M. Peaster ist ein professioneller Autor und Gründer von Metaversal - einem Bankless-Newsletter, der sich auf das Aufkommen von NFTs in der Kryptowirtschaft konzentriert. In letzter Zeit hat er auch Inhalte für Bankless, DeFi Pulse, JPG und viele weitere Publikationen beigesteuert!
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