Liebe Bankless Nation 🏴,
seit der ersten Ausgabe des BanklessDE-Newsletters vor zwei Wochen hat sich die Zahl unserer Abonnent*innen verfünffacht 🤯. Als Dank an euch haben wir uns eine Reihe von Überraschungen einfallen lassen. Bleibt gespannt - im nächsten BanklessDE-Newsletter am 20. Februar erfahrt ihr mehr 🚀
In der heutigen Ausgabe möchten wir euch Fin4DAO, ein geschätztes und sehr aktives Mitglied der BanklessDAO, vorstellen. Zudem bekommt ihr exklusiven Zugang zu dem aktuellen Premium-Artikel von Bankless-Mitgründer David Hoffmann “5 Gründe, sich auf den Bärenmarkt zu freuen”.
Viel Spaß beim Lesen ☺️
Euer BanklessDE-TeamE-Team
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Interview mit BanklessDAO-Mitglied Fin4DAO
Der Custom Chippi von fin4DAO vom BanklessDAO-Künstler Perchy,
BanklessDE: Hallo Fin! Kannst du dich unseren Leser*innen kurz vorstellen, damit sie wissen, wer du bist und inwiefern du gerade im Web3 bzw. der BanklessDAO aktiv bist?
Fin: Ich bin bekannt als fin4dao und fin4thepeople. Momentan bin ich Contributor (=Mitwirkender) bei BanklessDAO und Yearn Finance. Außerdem shitposte ich gelegentlich auf Krypto-Twitter als @fin4dao.
BanklessDE: Wenn wir fragen dürfen, würde es uns auch interessieren, was du IRL machst.
Fin: Ich bin Student der Rechtswissenschaften (weil ich mal dachte, dass man damit der Welt helfen kann, haha weit gefehlt) und sozial engagiert. Außerdem bin ich Schildkrötenfan und mache Thaiboxen.
BanklessDE: Wann und vor allem wie hast du den Web3-Bereich entdeckt?
Fin: 2014 oder so hab ich in der ComputerBild meines Nachbarn über einen "zurückhaltenden russischen Programmierer" (Vitalik Buterin, der spätere Erfinder von Ethereum) gelesen, der vor hatte, ein großes dezentrales System zu erstellen. Damals war ich noch jünger und fand zwar den Gedanken interessant, aber hatte keinen Anhaltspunkt, um dem nachzugehen. Von meinem ersten Gehalt wollte ich mir dann ETH kaufen als es bei 8€ war, aber meine Bank hatte mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht für’s Online-Banking freigeschaltet. Danach ist es auf 16€ gestiegen und ich dachte ich hätte den Zug verpasst. Den nächsten Kontakt hatte ich 2018 in der Peak-Bubble. Da habe ich dann für 100€ Bitcoin gekauft und 50€ an Transaktionsgebühren bezahlt, um sie auf mein Wallet zu schicken. Aber: Ich war hooked. Ich habe in der Zeit mehr und mehr Artikel auf deutsch gelesen und Ethereum "verstanden" und auch das Potenzial. Als ich dann herausgefunden habe, dass der überwiegende Großteil der Szene auf Twitter ist, habe ich mein Englisch aufgefrischt und jeden Tag mehrere Stunden gelesen und versucht zu verstehen und Teil dieser Bewegung zu werden. Damals noch unter anderer Identität.
BanklessDE: Was waren deine Gründe einzutauchen und mehr über den Space erfahren zu wollen?
Fin: Die Welt ist fucked up. Ich bin in sehr behüteten und liebevollen Verhältnissen in der Vorstadt aufgewachsen. Nicht reich, aber sorgenfrei. Mit 15 irgendwann dämmerte mir, dass der Großteil der Menschen nicht so sorgenfrei leben kann, sondern ausgebeutet und teilweise unmenschlich behandelt wird - nicht nur in Ländern mit prekären Verhältnissen, sondern überall. Ein Hauptgrund: Abhängigkeit. Meist ist es eine diffuse Abhängigkeit auf allen Ebenen, sozial, finanziell, aufgrund überlegenen Wissens, etc., etc. Und leider sind es oft kluge Menschen, die auf Kosten von anderen in ihrem eigenen Interesse handeln, von denen diese “normalen” Menschen dann abhängig sind. Kurzum, Abhängigkeit von Arschlöchern. Und Web3’s ganzer Punkt ist self sovereignity (≈ Selbstbestimmtheit) durch die dezentral gesicherte Eigentümerschaft. So wird ein wichtiger Teil des Lebens von Menschen vor Willkür geschützt. Dies ermöglicht es einem erst sein Leben Stück für Stück auf einem gesicherten Fundament aufzubauen. Und der Teil der natürlichen/nicht ungesunden Abhängigkeiten ist durch die Blockchain sehr transparent offengelegt und kann auf Ungerechtigkeiten oder Ungleichbehandlung kontrolliert werden. Ich glaube, ich hab jetzt die eigentliche Frage aus den Augen verloren.
BanklessDE: Wie viel Zeit investierst du ins Web3? Ist es für dich eher Hobby oder arbeitest du sogar in dem Bereich?
Fin: Ich werde für meine Contributions bezahlt, hauptsächlich von BanklessDAO und Yearn Finance. Teilweise mit festem Gehalt in den jeweiligen "Token", teilweise über gegenseitige Gruppenbezahlung (Stichwort Coordinape). Entlohnt werde ich in diesen dezentralen Organisationen, meiner Auffassung nach, hauptsächlich für Strategieplanung, dem Schaffen dezentraler Kommunikationskanäle, Talent Scouting, dem Anleiten von Arbeitsgruppen, kleinere Dinge wie Workshops und dem Einbringen generellen Krypto Know-Hows.
Es ist viel neben dem Studium, aber das schöne ist, dass man keinen Zwang hat. Wenn ich mal für Klausuren lernen muss, sag ich einfach Bescheid, dass ich die nächsten zwei Wochen nicht so viel arbeiten kann.
BanklessDE: Was interessiert dich an Web3 am meisten? Programmieren? Defi? NFT?
Fin: Die Kultur und die positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft, wenn wir von autoritär-zentralisierten Strukturen auf dezentrale Incentive(=Anreize)-Strukturen umschwenken. Es wird nicht nur fairer, sondern auch produktiver werden.
Außerdem benutze ich alles, was es auf dem Markt gibt, als normaler Endnutzer. Ehrlich gesagt nicht wirklich, weil ich die Services brauche, sondern um zu sehen, was alles möglich ist. Pluspunkt: Oft bekommt man mehrere hundert Euro in "Aktien"/Token von diesen Projekten, wenn sie sich dezentralisieren und wollen, dass Leute Entscheidungen über ihr Projekt treffen, die auch wissen, was dieses Projekt ausmacht.
NFTs machen Spaß. Ich hab einige ganz frühe. Wenn ich heute "Kunst kaufe", mache ich das nicht um zu spekulieren, sondern gehe davon aus, dass der Wert von dem Bild, das mir gefällt, 0 ist. Das Prinzip NFT ist sowohl komplex als auch kontrovers und könnte sicherlich ein gesondertes Interview vollkommen füllen, aber ich mag, dass ein jeder die Kunst genießen kann und nicht nur derjenige, der es zuhause an der Wand hängen hat.
Ich hab mir das Programmieren auf Solidity (=Ethereum native Programmiersprache) mal angeguckt und es ist sicherlich wichtig DAPP Verträge (=der Programmiercode von dezentralen Applikationen) im "Original" lesen zu können, aber darüber hinaus überlasse ich coden den Profis.
Außerdem trade ich gerne. Mal mit Hebel, mal ohne. Aber das mach ich mehr aus hedonistischen Gründen.
BanklessDE: Gibt es konkrete Projekte, an denen du gerade arbeitest?
Fin: Ich hau’ jetzt einfach mal hier was raus, was ich offiziell noch gar nicht kommuniziert habe. Ich erstelle gerade eine Gruppe mit den fähigsten Web3-Contributern. Invite-only. Ich baue die Struktur noch und teste nur mit einigen wenigen, aber ich hoffe dort nach und nach auch ein paar bekannte Gesichter hin einladen zu können. Näheres werde ich auf meinem Twitter kommunizieren und auch BanklessDAO Mitglieder werden berücksichtigt, sobald die Grundstruktur steht.
Außerdem arbeite ich gerade an einem großen Learn2Earn-Workshop über das Thema "Wann sollte man, wie, in welche Krypto Währung investieren". Der erste Learn2Earn Polygon-Workshop war ein großer Erfolg und ich hoffe jetzt das Ganze noch größer machen zu können.
BanklessDE: Was sind für dich die größten Herausforderungen für Web3?
Fin: Dezentralisierung ist ein unblutiger Krieg. Wer dezentralisiert, der nimmt Menschen Macht weg, die sich sehr an diese Macht gewöhnt haben. Das heißt nicht, dass diese Macht plötzlich perfekt fair nach Fähigkeiten und Gerechtigkeit verteilt ist, aber sie wird fungibler. Sie ist nicht mehr von der Person abhängig, die sie besitzt, sondern kann errungen werden, indem man gute Arbeit leistet, die dem Zweck der Organisation, sei das ein Unternehmen, eine Stadt oder eine andersgeartete Interessengemeinschaft, dient.
Ein großer Pluspunkt ist auch, dass man in diese Positionen meist hineingewählt werden muss und auch wieder herausgewählt werden kann, sprich man kann sich nicht wie ein Arschloch zu den Menschen verhalten, über die man sich selbst Verantwortung zusprechen will.
BanklessDE: Wie schätzt du das momentane Marktsentiment ein?
Fin: Up only. BANK ist unterbewertet und fair bewertet bei 4$ per BANK.
Wenn man um eine Fundamental Analyse bemüht ist, ist auch Ethereum relativ zum Revenue, den es generiert, so günstig wie nur in den Anfangszeiten. Die Leute glauben das nicht, aber was denken die, wie viel die zukünftige, faktisch leicht deflationäre (grundsätzlich flexible Ausschüttung je nach Blockchain Nutzung) Globalwährung wert sein wird, die man sich in ein paar Jahren auf Layer 2s so gut wie kostenlos hin und her schicken wird.
BanklessDE: Wie würdest du deiner Oma Krypto/Web3 erklären?
Fin: Web3 wird nach Kindergarten-Logik organisiert. Jeder der mitspielt, sollte auch in dem Maß seiner Beteiligung mitbestimmen dürfen. Und wenn was Gutes dabei rauskommt, wird das so verteilt, dass die Gruppe das fair findet.
BanklessDE: Was heißt es für dich, “bankless” zu sein?
Fin: Im Kapitalismus (in welcher seiner Variationen auch immer) sind Finanzen so wichtig. Und die sollten dann nicht in der Hand von jemand anderem sein. Das ist immer der erste Schritt zur Abhängigkeit.
Bankless steht für mich für all das, was den Leuten die Chance auf einen fairen Start in dieses Leben gibt.
BanklessDE: Wie hast du zur BanklessDAO gefunden?
Fin: In der Zeit, in der ich täglich mehrere Stunden Krypto-Informationen verschlungen habe, habe ich Bankless als eine Ressource genutzt. Gar nicht mal als primäre (wenn auch gute), aber nur Bankless hat sich dann dezentralisiert und sich entschieden Token (im damaligen Wert von 3000€!) an ihre Premium-Leser auszuschütten (ich habe, glaube ich, insgesamt 25€ bezahlt). Ich habe mich dagegen entschieden meinen "Airdrop" zu verkaufen und seit Tag 1 geholfen, dieses dezentrale Unternehmen aufzubauen und meine Token lieber als "Aktien" in Abstimmungen benutzt. Nun ist die BanklessDAO der beste Anwärter auf ein quasi Monopol in einer Branche, die noch "zu früh" dran ist. Wenn man sich die globalen Faktoren und gesellschaftlichen Unruhen anschaut, wird jedoch die Zeit von dezentralen Medien kommen. Und Bankless wird zu diesem Zeitpunkt schon fest im Web3 Space vernetzt sein. Sind wir jetzt schon, alles nur fähige, cross-disziplinäre Leute bei uns.
BanklessDE: Was machst du derzeit in der BanklessDAO?
Fin: Ich bin ein Core Member der Education Guild, die ich damals tatsächlich innerhalb der DAO Struktur gegründet habe.
BanklessDE: In welchen bDAO-Projekten bist du momentan involviert?
Fin: In der generellen Organisation und dem Aufbau von DAO-Strukturen. Ich war Gründungsmitglied der Bankless Academy (ich hoffe, sie wird zu einem Zeitpunkt global anerkannt sein). Und momentan arbeite ich in der Education Guild, hauptsächlich an Learn2Earn-Workshops.
BanklessDE: Bist du noch in anderen DAOs engagiert? Wenn ja, wie schaffst du es, dein vielfältiges DAO-Engagement unter einen Hut zu bekommen?
Fin: Ja, in einigen. Ich versuche meine Arbeit weitestgehend voluntativ zu halten, um niemanden zu enttäuschen, wenn ich mal keine Zeit habe. Ich versuche insgesamt nicht mehr als zwei Projekte von DAOs zu haben, bei denen es auf mich als Person ankommt.
Wirklich verlässlich aktiv bin ich sonst nur in Yearn Finance. Es ist unglaublich, was diese Leute da machen. Ich bin jedes Mal mit Ehrfurcht erfüllt, wenn ich Meetings mit den Core Membern habe. Es ist wirklich ein Privileg, mit Menschen zu arbeiten, deren Fan man ist.
BanklessDE: Zum Schluss, aus Spaß, eine typische Jobinterviewfrage: Wo siehst du dich und das Web3 in 5 Jahren?
Fin: Füße am Sandstrand, Laptop auf’m Schoß und das Web3 vermutlich durch VR-Brille.
BanklessDE: Welchen guten Ratschlag (über den du dich am Anfang deiner Web3-Reise vielleicht auch gefreut hättest) möchtest du unseren Leser*innen mit auf den Weg geben?
Fin: Du brauchst keine Erlaubnis, um bei einer DAO (dezentrale autonome Organisation) anzufangen. Kein Bewerbungsgespräch. Geh in einen Kanal (meist auf Discord) und biete deine Hilfe an. Frag, wann das nächste Meeting ist und biete an, für die Gruppe Notizen zu machen. Alle sind hilfsbereit und glücklich über Nachwuchs. So kommst du in eine Position, durch die du genug Ahnung hast, um perspektivisch mehr Verantwortung zu übernehmen und für deine Umstände auch entlohnt zu werden.
Wenn du nicht weißt, was es alles gibt, geh auf Coingecko,com und gucke, was alles eine DAO (keine Blockchain) ist. Die offiziellen Links sind dort auch gelistet. Und mache einen Twitter Account und folge da Krypto-Leuten, die keine wilden finanziellen Versprechungen über einzelne Coins machen. Für Fragen bin ich immer gerne offen, am besten bei Twitter.
5 Gründe, sich auf den Bärenmarkt zu freuen
von David Hoffmann
(Original vom 24.01.2022: 5 reasons to be excited for the bear market von BanklessHQ)
1. Langfristiger Wohlstand
Eines der Dinge, die ich am Bullenmarkt gehasst habe, ist, dass sich der Kauf von Krypto-Assets immer so fruchtlos anfühlte, verglichen mit dem Bärenmarkt 2018-20, an den ich gewöhnt war.
1.000 $ im Jahr 2018 waren 5-10 ETH oder 0,2-0,3 BTC.
1.000 $ im Jahr 2021 waren 0,2 ETH oder 0,015 BTC
Es war schwer, die Nadel in der Portfoliogröße zu bewegen. In Bärenmärkten ist es viel einfacher, dein Portfolio zu vergrößern. Es ist sehr befriedigend, wenn du dein normales Gehalt in eine größere Allokation von Vermögenswerten umwandeln kannst, von denen du überzeugt bist.
Und genau das ist es, was langfristigen Wohlstand ausmacht: Überzeugung.
Bärenmärkte sind die Zeit, in der die Siedler zu einer grüneren Weide aufbrechen. In Bullenmärkten stehen deine Käufe Schulter an Schulter mit den Touristen und Schönwetterfans. In Bärenmärkten sind all diese nichtüberzeugten Mitbieter weg und du hast eine viel bessere Auswahl an Kaufpreisen.
Die meisten Menschen, die sich lange genug mit Kryptowährungen beschäftigen, wissen, dass sie die Welt erobern werden. Die Zeit ist auf unserer Seite, und je länger wir den Bärenmarkt ertragen, desto länger haben wir günstige Preise zu schlürfen, bevor die Welt wieder beschließt, dass es an der Zeit ist, Krypto Aufmerksamkeit zu schenken.
Bullenmärkte entstehen, wenn sich die ganze Welt daran erinnert, dass es Kryptowährungen gibt, und die Branche auf der Grundlage der Fortschritte, die sie im Vergleich zum vorherigen Bärenmarkt gemacht hat, neu bewertet. Bärenmärkte sind, wenn der Rest der Welt von Kryptowährungen gelangweilt ist und weiterzieht. Wenn du bleibst, während der Rest der Welt weiterzieht, ist das deine Chance.
Wenn du dich bereits für die Langstrecke entschieden hast, dann wirst du in der Bärenphase für diese Entscheidung belohnt.
2. Langfristige Beziehungen
Finanzielles Kapital ist nur eine Variante des Kapitals.
Soziales Kapital war eines der besten Vermögenswerte, die ich während des Bärenjahrs 2018-2020 unbewusst angesammelt habe.
Freunde. Kumpels. Verbündete. Partner.
Bärenmärkte sind die Zeit, in der das Lagerfeuer abkühlt und wir uns alle zusammentun müssen, um uns warm zu halten. Wir gehen Schulter an Schulter und finden unsere Bärenmarkt-Kollegen, mit denen wir den Winter überstehen.
Wenn es dir wie mir geht und du nicht aufhören kannst, über Krypto zu denken oder zu reden, findest du hier Gleichgesinnte, die ähnlich überzeugt sind und ähnliche branchenspezifische Interessen haben wie du.
In der Bärenmarktphase 2018-20 habe ich Freunde fürs Leben gefunden. Ich bin auf Hochzeiten gegangen und um die ganze Welt gereist, um mit den Leuten, die ich in Discord oder auf Twitter kennengelernt habe, Zeit im echten Leben zu verbringen.
Wie du die Zeit nutzen kannst:
- Lerne, wie man gut auf Twitter ist (das ist eine Fähigkeit)
- Verbringe regelmäßig Zeit in Discord-Kanälen. Besorge dir einen zweiten Monitor, damit Discord immer aktiv ist (alpha: mach ihn vertikal).
- Wenn du jemanden findest, mit dem du häufig übereinstimmst, schick ihm eine DM und sag Hallo.
Auf diese Weise haben Ryan und ich uns kennengelernt und Bankless gegründet.
Wir haben uns immer noch nicht getroffen. ¯\_(ツ)_/¯
3. Signale > Rauschen (Alpha)
Die Leute denken, dass Bärenmärkte "harte Zeiten" sind. In Bezug auf das Finanzkapital, ja, natürlich. Aber in Bezug auf alles andere sind Bärenmärkte Kryptowährungen im "Einfach-Modus".
Damit meine ich, dass das Verhältnis von Signal und Rauschen in Bärenmärkten viel höher ist.
In Bullenmärkten buhlt alles um deine Aufmerksamkeit, was deine FOMO schürt. In Bullenmärkten werden viele Projekte durch Aufmerksamkeit und nicht durch Fundamentaldaten lebensfähig gemacht. In Bärenmärkten funktionieren diese Projekte nicht mehr, und die aufmerksamkeitsbasierten Projekte sind die ersten, die weggespült werden.
Bärenmärkte sind ruhige Märkte, und wenn der Lärm aus der Branche verschwindet, macht er Platz für echte Signale, die die Branche dominieren.
Bullenmärkte = Lärm dominiert
Bärenmärkte = Signal dominiert
Dies ist der Teil des Marktzyklus, der einfach nur Alpha ausstrahlt, und das Beste daran ist, dass es nicht verwirrend ist, wenn es zu dir kommt. Es ist einfach leichter, echtes Alpha zu erkennen und auch mehr Überzeugung in diese Einschätzung zu haben.
Zum Beispiel wurde DeFi 2018/19 gegründet, aber es wurde erst im DeFi-Sommer 2020 fair gepreist. Jeder weiß, dass das DeFi-Alpha irgendwann kommen würde, und die Überzeugten hatten reichlich Zeit, sich zu sammeln.
P.S. Wenn du bei Bankless abonniert bist, liefern wir dir ständig Alpha 👀.
4. Bauen
In Bärenmärkten ist es einfacher, etwas aufzubauen.
Die Ruhe eines Bären ermöglicht Konzentration und langfristiges Denken. Anstatt mit den wöchentlichen Trends Schritt halten zu müssen, können Bärenmarkt-Unternehmer*innen die Grundlagen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte legen. Die Abwesenheit von pumpenden Hundemarken und neuen NFT PFPs bedeutet, dass man sich wieder auf die Fundamentaldaten und das Reale konzentrieren können.
Das ist natürlich zyklisch; sobald diese Bärenmarkt-Unternehmer ihre hochwertigen Produkte produzieren, löst das eine neue Welle des Bullenmarktes aus und beendet die Stille, während die Welt von all den coolen neuen Dingen begeistert ist, die der Bärenmarkt hervorgebracht hat.
Für Gründer*innen ist es in Bärenmärkten viel einfacher, gute Talente zu finden. Du musst dir keine Gedanken darüber machen, ob sie langfristig oder nur für den Trend da sind. Die Talente sind in der Regel hungriger und entschlossener als in Bullenmärkten.
Die Produkte, die in Bärenmärkten entwickelt werden, sind per Definition bärenmarkttauglich.
Wenn sie in einer Bärenphase gebaut werden können, werden sie auch in einer Bullenphase erfolgreich sein.
5. Krypto wird stärker
Krypto ist antifragil.
Was uns nicht umbringt, macht uns stärker, und zum jetzigen Zeitpunkt der Kryptowährung gibt es keine Möglichkeit, sie zu zerstören. Wir haben bereits gewonnen; wir müssen nur noch darauf warten, dass der Rest der Welt das erkennt.
Nein, Krypto ist nicht tot. Das Einzige, was tot ist, ist die Überzeugung eines Haufens von Touristen. Die Ära 2020-21 hat Millionen neuer Krypto-Nutzer hervorgebracht, und der 22er-Bär wird einen sehr großen Teil von ihnen als langfristige Siedler für sich beanspruchen.
Dank der letzten zwei Jahre haben die Kryptowährungen mehr Anhänger als je zuvor. Wir haben mehr Entwickler als je zuvor. Wir haben unsere eigenen Medienorganisationen wie Bankless und The Defiant. Wir haben unsere eigene Kultur und unseren eigenen Slang (gm, wagmi, frens).
Wir haben unsere eigenen Vibes, und unsere gemeinsamen Vibes werden dafür sorgen, dass das Lagerfeuer des Bärenmarktes jeden, der sich dafür entscheidet, hier zu bleiben, warm genug hält, um den Winter zu überstehen.
Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie unsere Branche auf der anderen Seite dieser Entwicklung aussehen wird!
Was willst du also während der Bärenmarktphase tun?
Welche Freunde wirst du finden?
Was wirst du mit aufbauen?
Welche Fähigkeiten wirst du entwickeln?
Welche Gründe hast du, um zu bleiben?
Ich freue mich darauf, während der Bärenphase (wenn es wirklich eine Bärenphase ist) mit dir zusammen zu bauen 😉 .
- David